Es brennt die Erde! Und wo sind die Christen?

….lautete der Titel des Vortrages, den Prof. Dr. Jürgen Manemann, Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover (fiph), auf Einladung der Kolpingfamilie Maria Trost am 24.10.2023 in Ahlem gehalten hat.

Gut 30 interessierte Zuhörer*innen ließen sich mitreißen und auch wachrütteln, von der Notwendigkeit, jetzt etwas tun zu müssen, um die Effekte des Klimawandels überhaupt noch in Ansätzen eindämmen zu können. „Jetzt sei die Stunde der Erde gekommen“, so Manemann, „wir bräuchten Mut, von dem abzulassen, was man nicht will, um Neues zuzulassen“.

Dabei „die Kirche als eine Lebensform neu zu entdecken, die lernfähig sei“, könne hilfreich sein, da „Wandel im Kleinen und vor der eigenen Haustür“ anfange.

Manemanns Vortrag brachte so viele Impulse, dass sich danach eine rege Diskussion mit tiefgründigen Fragen anschloss, die von „Sind unsere Industrien auf so einen Wandel überhaupt vorbereitet“ bis hin zu „Brauchen wir die Kirche dazu überhaupt noch“ reichten.

Begleitet wurde Prof. Manemann von Vertreterinnen der Gruppe Fridays For Future Hannover 2021, die mit ihrer Wanderausstellung Visionen für ein Hannover 2035 Prof. Manemanns Punkte eindrucksvoll untermauert haben.

Als die letzte Besucherin um kurz nach 23 Uhr ging, war Wolfgang Triebsch, Mitglied des Vorstands der Kolpingfamilie Maria Trost und Organisator des Abends, vollauf zufrieden: „Prof. Manemann hat uns mit seinem Vortrag Hoffnung gemacht, dass wir alle durch unser eigenes verändertes Verhalten den Sinn für das Mögliche wiedererkennen und so unseren Beitrag leisten können, sowohl zur Verbesserung unserer Umwelt als auch zur Erneuerung der Kirche von der Basis aus. Das war ein ganz toller Abend“.

Text: C. Triebsch