Gemeindefest in St. Benno

Das Fest wurde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche St. Benno eröffnet. Die Kirche war mit vielen Besucherinnen und Besuchern gut gefüllt, die Tore von St. Benno weit geöffnet. So wurde die festliche Stimmung auch auf die Straße hinausgetragen. Angezogen von der Musik blieben viele Menschen stehen und feierten mit.

Zu Beginn des Festgottesdienstes fragte Pfarrer Semmet, was unsere Gemeinde ausmacht, was sie besonders macht. Ganz sicher die vielen unterschiedlichen Nationen - 82 an der Zahl - denen die Menschen in unserer Gemeinde angehören. So wurden dann die Lesungen in italienischer bzw. polnischer Sprache vorgetragen. Auch die Fürbitten wurden jeweils in 5 Sprachen - Deutsch, Polnisch, Vietnamesisch, Italienisch und Französisch - gelesen.

In seiner Predigt kam Pfarrer Semmet auf die Puzzlespiele zurück, die es im vergangenen Jahr beim Gemeindefest zu gewinnen gab. Ein Puzzlebild besteht aus vielen kleinen einzelnen Teilchen, die alle zusammen das Gesamtbild ergeben. Jedes Teil passt nur an einen bestimmten Platz und hat seinen bestimmten Platz und somit ist jedes Teil wichtig. Wenn am Ende ein einziges Teil fehlen würde, wäre das gesamte Bild nicht komplett. Und so wie das Puzzle sind auch wir als Gemeinde. Jeder und jede von uns ist einzigartig, unverwechselbar und wertvoll und wichtig. Niemand ist überflüssig und jeder hat seinen eigenen bestimmten Platz.

Ein Puzzle gelingt nur, weil passende Teile zusammenhalten. Jedes einzelne Puzzleteil braucht einige andere Teile, um Halt zu finden und sich einfügen zu lassen. Auch dieses kann sehr gut auf die Gemeinde übertragen werden. Wir können in unserer Gemeinde, weil sie so groß ist, nicht mit allen gleichen intensiven Kontakt finden. Wir brauchen kleine Gruppen innerhalb der Gemeinde, in den der Austausch stattfinden kann, aber müssen uns schon der ganzen Gemeinde verpflichtet wissen.

Der Anfang eines Puzzles ist nicht immer einfach: So viele Teile. Aber je mehr Teile zusammenpassen, desto besser geht es voran. Auch das können wir auf die Gemeinde übertragen. Wir müssen bei vielen Dingen klein anfangen und dürfen die Hoffnung haben, dass es auch Erfolg hat.

Pfarrer Semmet schloss seine Predigt mit vier Erkenntnissen aus dem Puzzle: In der Gemeinde können wir uns gegenseitig stärken – In der Gemeinde können wir einander helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen – In der Gemeinde und in Gemeinschaft fällt es leichter zu glauben, zu beten, die Freude und das Leid zu teilen – In der Gemeinde können wir uns immer wieder gemeinsam auf den Weg machen, Neues zu entdecken.

Weiterhin bekamen im Rahmen des Gottesdienstes 11 Kommunionhelferinnen und –helfer die Verlängerungsurkunde ihres Dienstes überreicht und Pfarrer Semmet sprach ihnen für diesen Dienst Gottes Segen zu. Musikalisch und gesanglich wurde der Gottesdienst vom Neokatchumenat und der Solo-Sängerin, Frau Etelvina Zapata, unterstützt.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde rund um die Kirche gefeiert. Für das leibliche Wohl war durch eine große Auswahl an sehr leckeren Speisen und Getränken gesorgt. Es gab eine Bücher-Tombola, ein Improvisationstheater und anderes mehr. Bei den Kindern sorgten Bastelangebote, Kinderschminken, Jonglieren oder Dosenwerfen für viel Abwechslung.

Unser herzlichster Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die sich um Aufbau, Abwasch, Grillen, Getränke, die leckeren Kuchen- und Salatspenden und vieles andere mehr gekümmert und so die Planung und Durchführung des Festes erst ermöglicht haben.

Text: I. Otto